Levente Török
Dirigent
Levente Török ist seit Beginn der Spielzeit 2022/2023 1. Kapellmeister am Mecklenburgischen Staatstheater, Schwerin.
Der 1993 geborene Ungar stammt aus einer Musikerfamilie und assistierte bereits während seines Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei renommierten Festivals wie u. a. dem Wagner-Festival in Wels und bei den Festspielen Baden-Baden. Hier durfte er unter anderem mit Ralf Weikert, Sir Simon Rattle und Teodor Currentzis zusammenarbeiten. In der Saison 2014/2015 war er zunächst als Chordirektorassistent an der Chorakademie der Wiener Staatsoper tätig.
Von 2015 bis 2018 war er anschließend am Theater Regensburg als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung engagiert. Neben eigenen Einstudierungen (Der Vetter aus Dingsda sowie mehrere Ballett- und Kinderproduktionen) dirigierte er dort mehr als einhundert Repertoirevorstellungen wie ‘Un ballo in maschera’, ‘La Cenerentola’ und ‘Così fan tutte’.
Als 1. Kapellmeister trat er sein Festengagement von 2018 bis 2022 in Ulm an. Hier dirigierte er Neuproduktionen wie ‘Katja Kabanova’, ‘Hänsel und Gretel’, ‘Rigoletto’, ‘Il barbiere di Siviglia’ und ‘My Fair Lady’, aber auch zahlreiche Produktionen wie ‘Ariadne auf Naxos’, ‘Figaros Hochzeit’, ‘Lucia di Lammermoor’, ‘Der fliegende Holländer’, ‘Fidelio’ und ‘Cendrillon’ mit großem Erfolg nach.
Seit 2019 gastiert Levente Török regelmäßig an der Ungarischen Staatsoper. Nach Zoltán Kodálys Märchenoper ‘Háry János’ hat er dort ‘Hunyadi László’ (Ferenc Erkel), Brittens ‘Der Sommernachtstraum’, Iphigenie auf Tauris (Gluck-R. Strauss) dirigiert.
Im Juni 2021 gewann er den 1. Internationalen Dirigierwettbewerb in Llíria, Valencia. Dank dieses Erfolgs erhielt er Einladungen zum Nationalorchester Spanien, Symphonieorchester des Spanischen Rundfunks und Fernsehens, Philharmoniker Málaga, Königliches Symphonieorchester Sevilla und Orchester Valencia. Im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins stand er im Dezember 2021 mit einem Weihnachtskonzert am Pult.
Im Juli 2022 leitete er, im Rahmen des Beethoven Festivals Martonvásár, zum ersten Mal die Ungarische Nationalphilharmonie.
Im Januar 2023 debütierte er am Palast der Künste, Budapest, mit einem Rachmaninov, Liszt, Dohnányi-Programm und den Symphonikern Miskolc und im März 2023 an der Isländischen Oper mit Madama Butterfly.
In dieser Spielzeit dirigiert er zum ersten Mal die Pannon Philharmoniker (Pécs), die Szegediner Symphoniker, die Dohnányi Symphoniker (Budapest) das Symphonieorchester des Spanischen Rundfunks und Fernsehens und kehrt er mit einer Tosca-Serie zur Ungarischen Staatsoper und mit einem Symphoniekonzert zu den Symphonikern Miskolc (Solist: Máté Szűcs- ehem. Solobratscher der Berliner Philharmoniker) zurück.